Über mich


Warum spielst Du denn so viele Instrumente? Hätte eines nicht gereicht?!

Das ist eine Reaktion, die ich oft erlebe, wenn ich erzähle, was ich alles studiere und mit welchen Instrumenten ich mein Zimmer teile. Diese Vielfalt macht mich, Sabeth Quitt, als Mensch und Künstlerin aber aus.

Angefangen habe ich - wie die meisten - mit der Blockflöte. Durch ein Bigbandkonzert an der Schule meines Bruders entdeckte ich dann die Klarinette für mich. Ein Jahr später folgte das Violoncello und kurz nachdem ich auf die weiterführende Schule ging, begann ich auch Klavier zu lernen.

Doch bald mehrten sich die Stimmen in meinem Umfeld, die mir rieten mich doch auf EIN Instrument festzulegen und mich auf dieses zu spezialisieren. Mir gefiel aber der Gedanke, eines oder gar mehrere meiner geliebten Instrumente wieder aufzugeben überhaupt nicht und deshalb blieb ich zum Glück meinen Instrumenten treu.
Nach der Schulzeit begann ich Cello zu studieren und spielte weiterhin mit großer Begeisterung Klavier und Klarinette. Im Laufe des Studiums nahm ich dann noch das Barockcello, die Viola da gamba und das Cembalo in meine Instrumentenfamilie auf und studierte sie jeweils als Hauptfach an der Musikhochschule.

An meinen Instrumenten gefällt mir, dass mich jedes unterschiedlich fördert und fordert und mir hilft unterschiedliche Körperpartien bewusster wahrzunehmen und einzusetzen. Bei den Blasinstrumenten gefällt mir die Körperverbundenheit durch die Atmung. Man kann Töne aus dem Nichts kommen lassen und sie auch langsam wieder darin zurückführen. Dafür kann ich beim Cello oder der Gambe mit dem Bogen und meinem Armgewicht auf den Saiten surfen. An den Tasteninstrumenten genieße ich vor allem die Möglichkeit viele Stimmen gleichzeitig zu spielen und den harmonischen Kontext vor Augen zu haben.
Ausschlaggebend für die Vielzahl meiner Instrumente ist somit sicher meine Freude daran, verschiedene Spielgefühle zu entdecken und die Neugier auf unterschiedliche Klangwelten. Diese Faszination für die Stärken des jeweiligen Instrumentes will ich auch mit meinem Publikum und meinen SchülerInnen teilen.

Ich finde, das Tollste am Erlernen eines Instrumentes ist einerseits, dass es einfach unglaublich viel Spaß macht und andererseits, dass man sich beim Üben immer wieder mit dem eigenen Charakter beschäftigt und man dadurch angestupst wird, über sich und die eigenen Denk- und Körpergewohnheiten nachzudenken.
Darüberhinaus lernt man viele neue Leute kennen und erlebt schöne, verbindende Momente, da Musik eine Sprache ist, die keine Landesgrenzen kennt.

Neben meinem Beruf als Musikerin und Pädagogin, bin ich außerdem noch ehrenamtlich aktiv.


Kammermusikunterricht Musik und Hörschädigung